Frühstückstreffen des Bündnisses für Fachkräfte Bonn/Rhein-Sieg

Zu unterschiedlichen Schwerpunkten der Fachkräftegewinnung und Entwicklung lädt das Bündnis für Fachkräfte seit 2012 Interessierte und Engagierte aus Wirtschaft, Organisationen und zivilgesellschaftlichem Engagement zum gemeinsamen Arbeitsfrühstück ein. Nach einem Fachimpuls geht es im anschließenden Austausch zwischen den Gästen immer darum, zum jeweiligen Thema neue Ideen und Handlungsempfehlungen für die gemeinsame Arbeit im Bündnis zu entwickeln.

Zum 30. Frühstückstreff am Donnerstag, 28. März 2019, an dem sich mehr als 60 Gäste aktiv beteiligten, stand die Fachkräftethematik im Kontext der "MINT – Berufe"  (Mathematik-Informatik-Naturwissenschaft-Technik) im Fokus der Veranstaltung. Gerade durch die fortschreitende Digitalisierung wächst der Anteil an MINT Qualifikationen in nahezu allen Arbeitsbereichen. „So fehlen nicht nur IT Spezialisten und Ingenieure, sondern auch Fachpersonal auf allen Qualifikationsebenen“, berichtete  Dr. Christina Anger vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in ihrem Fachimpuls.

Viele MINT-Stellen sind unbesetzt

"Die MINT–Lücke wird größer". Ihre umfangreichen Branchenanalysen zeigen, dass die MINT-Erwerbstätigkeit insgesamt eng mit der Innovationskraft der Wirtschaft verknüpft ist. Entsprechend besorgniserregend sei es deshalb auch, dass aktuell so viele MINT-Stellen unbesetzt sind wie nie zuvor seit Beginn ihrer Erhebung im Jahr 2011. Die genauere Betrachtung der Erwerbstätigen in MINT-Berufen förderte aber auch zu Tage, welche Chancen in einer solchen Tätigkeit – zum Beispiel auch für Zugewanderte – stecken. Insgesamt folgerte sie zum Schluss ihres Fachimpulses: "Der Nachwuchs muss für MINT-Berufe begeistert und die Potenziale durch die Zuwanderung müssen entdeckt und genutzt werden."

Ziel ist eine klare strategische Ausrichtung

Auf dieser Basis eröffnete die Moderatorin des Frühstückstreffs, Martina Schönborn-Waldorf von der Regionalagentur Bonn/Rhein-Sieg, das anschließende Podiumsgespräch mit Peter Kuhne, Kuhne Anlagenbau GmbH, und Vizepräsident der IHK Bonn/Rhein-Sieg, Dr. Raffael Knauber, Erster Beigeordneter und Wirtschaftsförderer der Stadt Rheinbach, Dr. Andrea Niehaus, Leiterin des Deutschen Museums Bonn, und Manfred Kusserow, Geschäftsführer operativ der Agentur für Arbeit Bonn/Rhein-Sieg.

Die Diskutanten stellten dabei die eigenen Erfahrungen anschaulich dar und wiesen auf ihre jeweiligen Möglichkeiten und Aktivitäten hin. Überwiegend bestätigt wurden die Ergebnisse des IW durch die regionale Expertenrunde. Sehr viel unternehme die Region zur Begeisterung und Gewinnung von Kindern und Jugendlichen, doch fehle es noch an einer klaren strategischen Ausrichtung und langfristigen gemeinsamen Planung. Und schließlich gehe es auch um die große Zahl von Beschäftigten, die sich an die Veränderungsprozesse in den Unternehmen durch die Digitalisierung anpassen müssten. Manfred Kusserow stellte dazu die Fördermöglichkeiten des neuen „Qualifizierungschancengesetzes“ vor.

Weitere Informationen zu den Frühstückstreffs unter www.bündnis-für-fachkräfte.de

Bildung und Innovation im Rheinland voranbringen - Unsere Ansätze

Auch wir von WISSENschaf(f)t SPASS haben am Frühstückstreff teilgenommen um uns mit den Anwesenden über unsere Ideen und Ansätze auszutauschen. Denn gemäß dem Motto „Gemeinsam für Lösungen sorgen“ stellen auch wir uns seit Gründung des Fördervereins die die Frage: Was ist neben den bereits bestehenden Aktivitäten noch notwendig, um die „MINT-Lücke“ zu schließen? Gibt es zusätzliche Ideen und Ansätze, die zügige Verbesserungen ermöglichen?

Unsere Ziele und Ideen, dem Mangel an Fachkräften in Berufen entgegenwirken, die Wissen und Leidenschaft für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik voraussetzen, haben wir in diesem Papier zusammengefasst:

Bildung und Innovation im Rheinland voranbringen

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